Das Besondere an diesem „Seminar“

IMG-20180503-WA0020Manche Trauer ist zu groß, um sie alleine zu halten“ Sobonfu Somé

Ritual-Raum
Das Besondere am Trauer-Ritual in der Dagara-Tradition ist die Arbeit mit Altären.

In der christlichen Tradition ist der Zugang zu dem einen Altar oftmals klar reglementiert.
In der Dagara-Tradition ist die Arbeit mit Altären auf wunderbare Weise anders. Altäre sind offen für jede/n und bieten Raum für tief berührende Begegnungen. Sie sind Orte, in die die spezifischen Qualitäten der Elemente der Dagara-Tradition (Feuer, Wasser, Erde, Mineral und Natur) eingeladen werden – beim Trauerritual mit der Bitte, den gesamten Trauerprozess zu unterstützen.

Closeup shot of the water flowing through the mossy groundDer Trauer-Altar basiert auf der Qualität des Wassers für Ausgleich und Bewegung zu sorgen. Der Ahn*innen-Altar fokussiert die Qualität des Feuers, den Kontakt zu den Vorfahren zu ermöglichen. Der Vergebungs-Altar nutzt die Qualitäten der anderen Elemente, um einen Raum für die Selbstbegegnung in unbewussten Ebenen zu schaffen, um Frieden und Selbstliebe zu finden.

Diese drei Altäre kreieren einen Ritual-Raum, der deutlich größer ist, als nur ein gezielter Raum für Trauer. Die sich gegenseitig ergänzenden Qualitäten der Altäre ermöglichen Öffnung und Hoffnung, Halt und Geborgenheit, Unterstützung und Trost, Ausdruck und Stille.

Diese Arbeit mit den Altären spricht unser Unterbewusstsein an und berührt Erfahrungen in
der Begegnung mit unsichtbaren Kräften oder „übernatürlichen Wesenheiten“. Manche sprechen von Gott, Göttin, Spirit, dem Universum oder dem Großen Mysterium. Uns kommt es nicht auf Namen an, aber wir begrüßen deine Neugier und Bereitschaft dich dem Kontakt mit diesen, für unsere Augen unsichtbaren, Kräften zu öffnen.

Gemeinschaft
Das Seminar und der Ritual-Raum sind eingebettet in ein Erleben von Gemeinschaft.
Gemeinsam bilden wir eine Gemeinschaft auf Zeit und ein Teil unserer Arbeit dient der Schaffung eben diesen Gefühls von Gemeinschaft. Als Leitung werden wir dabei von einem großen Team erfahrener Menschen unterstützt, die es verstehen einen Geflecht von Gemeinschaft zu weben, das uns ein Erleben von Geborgenheit ermöglicht.

Denn nur wenn wir uns wirklich sicher und geborgen fühlen können wir loslassen.

yuri-levin-paAaKl05ldM-unsplashManche Trauer ist zu groß, um sie allein zu halten. Ein großer Verlust braucht ein größeres Gefäß, als den Raum, den wir für uns selbst halten können um zu trauern.
Sowohl die Altäre, als Verbindung zur unsichtbaren Welt, als auch ein Netz aus Gemeinschaft schenken uns diese Möglichkeit.

***

Stimmen aus unserem Team zu der Frage:
„Was ist für dich das besondere am Trauer-Ritual?“

„Immer wieder gehe ich so gelöst, verbunden und in mir ruhend aus dem Trauer-Ritual, welches Sobonfu uns geschenkt hat. Ich bin voller Dankbarkeit das es wieder lebendig ist, und für die Menschen mit den ich während des Rituals getrauert habe.
Das Geschenk in diesem Ritual ist für mich die so große gemeinsame Ausrichtung, um wieder ins Fließen mit dem Leben zu kommen.“
Merlin Poser-Lenz, Experte für Waldgartensysteme, Heckenbeck, www.treewise.de

„Das Trauer-Ritual war für mich ein sehr besonderer Raum. Wir haben einen Rahmen geschaffen, in dem Menschen, die sich vorher überwiegend nicht kannten, Zugang zu sehr existenziellen Gefühlen bekommen und gehalten sein erfahren haben. Davon braucht unsere Kultur auf jeden Fall mehr!“
Maike Stöckmann, Dipl. Psychologin, Traumaausbildung SEI, Sieben Linden, Embodiment Seminare

„Das Trauerritual nach Sobonfu Somé schafft bewusst einen Raum, indem der Einzelne in die Gemeinschaft eintreten kann und die Gemeinschaft sich durch jeden Einzelnen bildet. In einem feinen Wechselspiel dieser Pole und gehalten durch das Leitungsteam kann die Trauer sich anvertrauend zeigen und gehalten zum Ausdruck kommen.“
Sascha Cyklarz, Lehrer, Schloss Hamborn

„Für mich ist das besondere am Trauer-Ritual in einem Raum mit Gemeinschaft und den unsichtbaren Kräften meine Trauer fühlen, und sie gehen lassen zu dürfen. Das sie sich bewegt und das wir gemeinsam trauern ist ein großes Geschenk für mich, wofür ich sehr dankbar bin.“
Elena Horne, angehende Hebamme, Mainz